Freitag, 15. Oktober 2010

Sonntag, 3. Oktober 2010

Rudelcachen

(spricht sich: Ru-del-kä-schen)

Gestern habe ich an einem ganz besonderen Event teilgenommen: dem Rudelcachen. Und das geht so: man zieht mit acht weiteren Menschen los, um irgendwo in der Pampa nach versteckten Tupperdosen zu suchen. Fertig.

Das Wetter hat mitgespielt und gefunden haben wir auch, also die anderen haben gefunden, ich leider nicht, was aber nicht unbedingt daran gelegen hat, dass ich zu dämlich zum Finden war sondern ganz einfach daran, dass die anderen schneller vorgeprescht sind. Ok, vielleicht hätte ich auch allein nicht gefunden. Und genau da komme ich an den Punkt, an dem ich mich frage, ob das eigentlich alles so rechtens ist. Wenn ein Cache gefunden wurde, von wem auch immer, haben wir uns alle ins Logbuch eingetragen. Angeblich soll das so in Ordnung sein. Ich habe dabei ein merkwürdiges Gefühl. Ich soll den Cache als gefunden eintragen obwohl ich ihn gar nicht gefunden habe sondern ein anderer. Das widerstrebt mir. Andererseits müsste ich dann ja ausschließlich alleine zum Geocachen gehen, um dann die Funde einzutragen, die ich auch tatsächlich selbst gemacht habe. Aber das will ich ja auch nicht, also immer alleine losziehen. Que dilemma!

Trotzdem war es ein schöner Vormittag. Ich hatte ein paar Stunden Bewegung an der frischen Luft und ich habe ein paar Plätze gesehen, an die ich auf jeden Fall zurückkehren werde. Ganz oben auf der Liste: das Wildgehege Tannenberg im Projensdorfer Gehölz.

Ansonsten ist Rudelcachen nichts, was ich von nun an regelmäßig machen möchte, das Rudel war mir dann doch ein bisschen zu groß. Zu viel Gewusel, zu viel Gerede, zu viel Unruhe irgendwie. Damit komme ich nicht mehr so gut zurecht. Und wer hier schon ein bisschen länger mitliest weiß, dass ich nicht mehr wirklich gut zu Fuß bin und nach zwei Stunden Lauferei durch Wald und Flur gestern, bin ich heute völlig platt.

Die nächste Tour mache ich wieder mit dem Fahrrad. Ohne Rudel.