... so heißt es im Rezept, aber eigentlich muss es "Brot für Faule" heißen.
Heute habe ich mich an mein allererstes selbst gemachtes Brot gewagt. Um genau zu sein: den Teig habe ich bereits gestern Abend angesetzt und heute habe ich ihn dann abgebacken. Dabei habe ich weder eine Fertigbackmischung noch einen Brotbackautomaten benutzt. Das kann schließlich jeder. Dieses Brot zu backen kann allerdings auch jeder, weil es so einfach ist wie zum Bäcker gehen. Man braucht den Teig weder stundenlang zu kneten noch zigmal gehen zu lassen. Einfach Zutaten zusammenrühren, Teig über Nacht stehen lassen, umfüllen und backen. Fertig.
Auch wenn es ein bisschen merkwürdig aussieht (ich habe keinen kleineren Topf und deshalb ist es ein bisschen platt geraten), es hat eine tolle Konsistenz (nicht zu plusterig und nicht zu fest), eine knackige Kruste und es schmeckt einfach großartig. Und wie das duftet!
(Kriegt man von zu viel warmem Brot mit Frischkäse und Apfelkraut eigentlich Bauchweh? ...)
(Ein Klick auf´s Foto zeigt es in Originalgröße.)
Rezept
aus meinem derzeitigen Lieblingsbuch "Hab ich selbst gemacht" von Susanne Klingner
400 g Mehl,
1 TL Salz und
1/4 TL Trockenhefe
vermischen.
Evtl. Gewürze, Kräuter, Nüsse, Samen dazugeben (ich habe es pur gelassen).
300 ml warmes Wasser mit einem Teigschaber einkneten.
Mit Deckel oder Frischhaltefolie abdecken.
12 bis 24 Std. stehen lassen - je länger, desto saurer schmeckt es (ich habe ihn etwa 14 Std. ruhen lassen)
Teig in mit Margarine gefetteten Topf setzen und mit Deckel verschließen. (Ich habe einen Tupperware-Ultra mit Sonnenblumenöl eingefettet.)
Je nach gewünschter Festigkeit oder Fluffigkeit gleich in den Ofen oder noch mal ein paar Stunden stehen lassen. (Ich habe ihn noch mal etwa 2 Std. ruhen lassen.)
Im geschlossenen Topf 30 Min. bei 230° C (Umluft 210° C) backen.
Deckel abnehmen und weitere 20 Min. backen.
Guten Appetit!
Anmerkungen:
- der Teig ist ziemlich "klebrig", aber das muss so
Ha, das is ja auch ne super Idee, dass man das Brot so lange stehen lassen kann... Aber im Topf mit Deckel backen ist mir ein kleines bisschen suspekt^^
AntwortenLöschenIch weiß ja nicht, wie deine Schüssel aussieht, aber ich würds einfach mal mit Backpapier probieren - gibt zwar meistens ein paar Knicke im Papier und damit auch in der Brotkruste, aber dann gehts zumindest ab. Außer ordentlich einfetten fällt mir sonst nämlich auch nix ein.
Hallo Lena,
AntwortenLöschenmit Topf ist eher so ein Backtopf (Römertopf oder Auflaufform) gemeint, kein Kochtopf.
Ich will das beim nächsten Mal mit einer Silikonbackform versuchen, vielleicht klappt das besser, weil so eine Form ja flexibel ist. Backpapier ist auch ein Lösung, das werde ich auch testen.
Außerdem werde ich den Teig beim nächsten Brot noch länger stehen lassen, mal sehen, wie sich das auf das Endergebnis auswirkt.
Hach, Brotbacken macht Spaß! :-)
Ah okay... Auflaufform bzw. Römertopf funktioniert in meinem Hirn deutlich besser, als Kochtopf! Ich hab mit meinen Silikonbackformen bisher eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht, da muss ich gar nicht einfetten (außer bei einer Ausnahme) und es geht alles problemlos raus.
AntwortenLöschenHab gestern auch noch ein Brot gebacken, deswegen bin ich völlig deiner Meinung - Spaß ist das und außerdem lecker! :)
Na Bea, haste schon Bauchweh? ;-)
AntwortenLöschenNoch nicht, aber ich hab ja auch nur ein viertel Brot gegessen. ;-)
AntwortenLöschenJe mehr das Brot abkühlte, desto härter wurde die Kruste. Ich hab´s in eine Plastiktüte gewickelt, mal sehen, wie es das findet.
Oh, Brotbacken, da muss ich meine stille Mitleserschaft aufgeben... :-)
AntwortenLöschenDas Rezept hört sich super an! Ich bin nämlich gerade dabei, meinen ersten Sauerteig zu ziehen, um dann damit zu backen. Vertrag nämlich die Hefe nicht so unbedingt.
Ist bei Dir ja nichts anderes, nur halt mit Hefehilfe. Brotbacken macht so Spaß, gell?!
Herzlichst
Exilbayerin
Hey liebe Bea, bin durch deinen Kommentar bei mir auf deine Seite gestoßen und finde es super, dass du das Brot gleich ausprobiert hast! Ich habe meine Form immer ordentlich dick mit Butter ausgefettet und das Brot ließ sich anschließend einfach aus der Form kippen. Öl klappt vielleicht nicht so gut.
AntwortenLöschenViel Spaß noch beim Backen und viele Grüße! Susanne
Das sieht auch genauso lecker aus, wie du es beschreibst, und es scheint tatsächlich gan simpel zu sein :-) Versuche ich bestimmt mal
AntwortenLöschenIch wünsche dir ein wunderschönes Wochenende Shoushou
Exilbayerin,
AntwortenLöschenja, es macht mir großen Spaß, vor allem wenn es so wenig aufwändig ist. ;-)
Hey Susanne,
ich habe rein zufällig noch ein Pfund Mehl hier, da könnte ich morgen mal einen neuen Teig ansetzen und dann Butter statt Öl für die Form nehmen. Danke für den Tipp!
Sahne (für Butter) steht im Kühlschrank und die Mirabellen für die Marmelade werde ich morgen pflücken. Und heute Nachmittag habe ich das erste Mal nach Jahren wieder meine Stricknadeln in der Hand gehabt. Motivationsschubs pur. Du hättest das Buch gerne schon ein paar Jahre früher schreiben können! ;-)
Viele Grüße zurück!
Shoushou,
es ist schon fast alle, dabei hatte gehofft, ich könnte am Montag noch was davon mit zum Dienst nehmen. Morgen früh setze ich neuen Teig an. ;-)
Dir auch ein schönes Wochenende!
So, mein Brot ist gebacken und schon fast weg. Ergebnis und Bewertung ist bei mir nachzulesen :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße und einen guten Start in die Woche!
Oh, da muss ich gleich mal luschern gehen ...
AntwortenLöschenDir auch einen guten Wochenstart und liebe Grüße!
Hm, schaut ja ganz einfach und lecker aus - bestimmt einen Versuch wert =)
AntwortenLöschenCitara,
AntwortenLöschenes ist wirklich total lecker, trotzdem bin ich gerade dabei, das Rezept noch einmal zu überarbeiten. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass, wenn man ausschließlich Roggenemehl nimmt, man auch immer Sauerteig nehmen muss, weil es sonst nicht hoch geht. Man lernt eben nie aus.
OK, dann versuch ich es wohl doch mal...ich nehm mir das schon eeewwwiiig vor ...dann hab ich gedacht , kauf ich mir ne Brotbackmaschine, auch Blödsinn würde nur rumstehen und außerdem gibt das ein Loch im Brot. Also einfache Backform....also der Mann hat schon ein paar Mal eine Backmischung zu Brot verwandelt und ich immer noch nicht.... Nu wirds aber Zeit!!!
AntwortenLöschenWinke winke aus demn südlicheren Norden.
Stevie
Hab heute mein 1. faules Brot gebacken,
AntwortenLöschenca. 18 Std. Ruhezeit - leider war es innen noch sehr klebrig, trotz Backzeit und Temperatur wie angegeben!
Stevie,
AntwortenLöschenund? Haste es inzwischen mal gemacht?
Liebe Grüße nach Hamburg :-)
Helga,
was ich inzwischen so gehört und gelesen habe, ist das wohl bei jedem ein bisschen anders. Zu hart, zu weich, zu flach, zu dunkel etc. Es kommt sicher auch auf das Mehl, den Backofen, die Form und wasweißichwasnoch an. Auch ich probiere noch immer rum, aber ich weiß ganz sicher: irgendwann werde ich das perfekte faule Brot backen! ;-)
HUHU, hab´s noch nicht geschafft....aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben....wird auf JEDENFALL noch ausprobiert! Was macht die Nähkunst? Bist du schon soweit fortgeschritten um Kurse zu geben ;) Wünsche Dir einen fantastischen Sonntag!!! Allerliebste Grüße aus dem "Süden" ;)
AntwortenLöschengeht das auch, wenn man einen normalen kochtopf verwendet? römertopf oder ähnliches gibt es im haushalt nicht, nur noch eine auflaufform aus glas ohne deckel.
AntwortenLöschenvg
christian
Stevie,
AntwortenLöschenich arbeite dran. ;-)
Christian,
also einen normalen Kochtopf würde ich eher nicht nehmen, dann doch eher die Glas-Auflaufform und einen "Deckel" aus Alufolie basteln.
Versuch macht kluch. ;-)
Ich wünsche viel Erfolg. Und berichte doch mal, wie es geworden ist.