Ich weiß nichts über Ostern. Also fast nichts. Ich weiß weder warum es gefeiert wird noch seit wann. Ein paar Traditionen dazu kenne ich natürlich schon bereits seit meiner Kindheit. Zum Beispiel, dass vom Osterhasen (?) bunte Eier versteckt werden, die die Kinder dann suchen müssen/sollen/wollen/dürfen. Und dass wir ausgeblasene Eier bunt angemalt haben. Aber warum das so ist? - keine Ahnung. Oder dass manche Leute ein Osterlamm essen (das musste ich zum Glück nie). Und an einem bestimmten Tag gibt es Fisch ... oder ist das an Pfingsten? Egal. Das wichtigste für mich als Kind waren in diesem Zusammenhang natürlich die Ferien, die Osterferien. Der Rest hat mich nicht interessiert und das tut er bis heute nicht. Ich hab halt andere Interessen.
Vorgestern fand ich einen Artikel mit dem Titel: "Liebe Christen oder - die Karfreitagsansprache eines Ungläubigen" und obwohl der Karfreitag bereits vorbei ist, möchte ich Euch den Artikel nicht vorenthalten. Der Autor schreibt mir aus der Seele und hat mir erlaubt, seinen Artikel in mein Blog zu kopieren. (Dafür auch an dieser Stelle nochmal vielen Dank an Arnold Voss!)
Liebe Christen oder – die Karfreitagsansprache eines Ungläubigen
Liebe Christen, liebe Gläubige,
heute ist Karfreitag. Aber nur für Sie. Für mich ist es ein ganz normaler Wochentag. Nehmen sie das bitte nicht persönlich, denn ich glaube nun mal nicht an Gott. Ich wüsste also nicht, was es für mich heute zu trauern oder zu frohlocken gäbe. Geschweige denn mit anderen zusammen. Nicht dass ich ihnen ihren Feiertag miesmachen möchte. Im Gegenteil, denn S i e haben ja einen Grund dafür. S i e glauben an Gott und folgen den Aufforderungen der Kirche aus Überzeugung, hoffe ich.
Ich allerdings bin davon überzeugt, dass es weder ein Gott noch einen Teufel gibt. Genauso wenig kann ich Gefühle wie Trauer oder Freude auf Zuruf mobilisieren. Sie kommen aus meinem Inneren und das hat seinen eigenen Rhythmus. Ich mag sie deswegen auch nicht vorspielen, wenn sie in Wirklichkeit nicht da sind. Wenn ich sie nicht wahrhaftig spüre. Ich lüge einfach nicht gerne. Ich mache den Menschen ungern etwas vor. Weder als einzelner noch in der Gruppe. Und ich müsste ihnen etwas vorspielen, wenn ich heute die Einkehr und die Selbstbesinnung an den Tag legen sollte, die der Karfreitag von den Christen verlangt.
Es ist ein schöner Tag. Die Sonne lässt schon die Wärme erahnen, die sie zu spenden fähig ist, wenn der Sommer in voller Kraft steht. Ich möchte nicht still sein, geschweige denn still sitzen, geschweige denn zuhause. Ich möchte raus, aufs Fahrrad und der Natur die Ehre erweisen. Auch meiner eigenen, denn mein Körper braucht das: Bewegung. Dafür hat ihn die Evolution gemacht. Wir Menschen sind zur Mobilität verurteilt. Wenn wir zu viel sitzen werden wir fett und träge. Wenn wir zu viel nachdenken auch. Geist und Körper sind eine Einheit.
Ich möchte heute nicht nachdenken. Weder über mich noch über die Welt. Verzeihen sie mir verehrte Gläubige, aber Besinnlichkeit mag bei so einem herrlichen Wetter bei mir einfach nicht aufkommen. Nicht dass ich oberflächlich bin, glauben sie mir. Manchmal schon, aber ich bin von meiner Art eher ein nachdenklicher Mensch. Manchmal bis zum Exzess und darüber keineswegs immer glücklich. Aber heute ruft alles in mir nach körperlichem und nicht nach geistigem Genuss. Mein Gehirn sendet offensichtlich die entsprechenden Botenstoffe in Hülle und Fülle aus, und gegen diese chemischen Prozesse ist nun mal kein Kraut gewachsen.
Schön, dass sie mir das Radfahren heute nicht verbieten, liebe Christen. Dass ich einfach auf den Drahtesel steigen darf um die Sonne und den Wind zu genießen. Dass ich keine Strecken oder Orte meiden muss, weil sie sie heute für unpassierbar oder sogar zum räumlichen Tabu erklärt haben. Natürlich nicht sie selbst, sondern der Staat per Gesetz. Für alle, nicht nur für sie, liebe Christen. So ist so ein Gesetz nun mal. Vor dem sind ja bekanntlich alle gleich. Und wer es nicht befolgt, muss bestraft werden. Ist doch klar.
Da ist man als Christ auch schon mal verlockt, dem Staat etwas nachzuhelfen, denn die Polizei kann ja nicht immer überall sein. Da muss man sie zur besonderen Aufmerksamkeit auffordern und wenn das nicht hilft, auch mal selber zum Telefon greifen und sie herbeiholen. Als Bürgerpflicht sozusagen. Was ist denn so ein Feiertag, wenn nicht alle mitspielen? Wenn nicht alle, d.h. wirklich alle, die Regeln befolgen? Überall! In einem Rechtsstaat darf es nun mal keine rechtsfreien Räume geben. Auch dann nicht, wenn die Gesetze einem selbst vielleicht fragwürdig erscheinen, oder?
Also nochmal vielen Dank liebe Christen. Es gibt Länder und Religionen, da wird man einfach erschlagen, wenn man sich den Regeln der Gläubigen nicht beugt. Auf offener Straße, und niemand wird dafür zur Rechenschaft gezogen. Hier bei uns darf das kein Gläubiger machen. Zumindest nicht ohne das er bestraft wird. Er kann nicht einfach sagen, dass Gott ihm das befohlen hat. Dass er aus tiefster Überzeugung gehandelt hat, oder aus Tradition. Hier darf niemand beleidigt sein, wenn ich heute Fahrrad fahre. Zumindest nicht offiziell. Nur wenn ich heute Abend auch noch Tanzen gehe. Dann allerdings schon.
Tanzen mit Musik, und bekanntlich geht das nicht ohne Musik, haben sie mir heute verboten, liebe Christen. Zuhause alleine dürfte ich es schon, wenn ich die Musik entsprechend leise drehen würde, aber draußen oder in dazu vorgesehenen Gebäuden oder Räumen, das läuft nicht. Per Gesetz natürlich. Allerdings macht Tangotanzen eigentlich nur Freude, wenn man dazu ausgeht und es zusammen mit anderen macht. Öffentlich sozusagen.
Tango Argentino ist keine Musik, die man übermäßig laut spielt. Das täte ihr selbst nicht gut. Und auch den Tänzerinnen und Tänzern nicht. Sie ist in gewisser Weise sogar eine nachdenkliche Musik. Ein trauriger Gedanke, den man tanzen kann, hat einmal ein großer Dichter geschrieben. Aber wenn man ihn dann wirklich tanzt vergeht die Trauer und eine innere Zufriedenheit und Freude kehrt ein. In Harmonie mit einem anderen Menschen, denn dieser Tanz ist für Paare gemacht. Und er ist sogar zusammen mit der Musik im letzten Jahr zum Weltkulturerbe erklärt worden, liebe Christen.
Weltkulturerbe! Stellen sie sich das vor. Verzeihen sie mir die Anmaßung, aber in meinen Augen ist er dadurch ihrem Glauben ebenbürtig. Nur das ein Tangotänzer oder Musiker niemals auf die Idee kommen würde, ihnen die Ausführung ihres Glaubens auch nur an einem Tag des Jahres zu verbieten. Sie jedoch lassen mir heute per Staat den schönsten Abschluss dieses Tages den ich mir vorstellen kann unter Strafe stellen.
Ok, die Tangoleute dieser Welt sind natürlich weniger als sie. Viel viel weniger. Und sie sind religiös gemischt, die Ungläubigen wie mich mit eingeschlossen. Aber auch wir sind doch, zumindest in ihren Augen, wenn ich ihre Religion richtig verstanden habe, alle miteinander Kinder Gottes, oder? Seine Geschöpfe? Ich habe sogar mal was von Ebenbild, gelesen. Also ist ihr Gott doch auch irgendwie in uns. In unserem Tanz, in unserer Musik. Viele von uns sprechen sogar davon, dass der Tango einfach göttlich ist. Oder ist das jetzt in ihren Augen Blasphemie. Dann bitte ich erneut um Verzeihung.
Ihre gläubigen Gefühle sind mir nämlich nicht egal. Mir sind die Gefühle von Menschen grundsätzlich nicht egal. Auch wenn ich speziell zu ihrem Glaubensgefühl nicht in der Lage bin. Aber ich bitte sie umgekehrt auch meine Gefühle zu akzeptieren. Ja auch meine Gefühllosigkeit gegenüber Gott. Wie soll man denn etwas gegenüber etwas fühlen, von dem man sich sicher ist, dass es es nicht gibt? Verstehen sie was ich meine? Mir ist das unmöglich. Und selbst wenn es einen Gott oder welches höhere Wesen auch immer gäbe, sollte ich dem etwas vormachen? Und wozu? Er oder Es oder vielleicht sogar Sie würde es ja doch durchschauen.
Dafür fühle ich allerdings sehr viel wenn ich Tango tanze. Überhaupt wenn ich tanze. Ich fühle mich mit der Welt vereint, wissen sie. Über die Musik, über den Rhythmus, über die Melodien, die Instrumente, den Gesang, über meine Bewegung dazu. Ich mache das auch nicht g e g e n Irgendjemanden. Natürlich auch nicht gegen irgendjemandes Glauben. Ich mache es für mich selbst. Mit anderen zusammen oder auch alleine. Wir Tangoleute wollen niemandem weh tun, und mir ist auch nicht klar, wie das durch Musik und Tanz überhaupt geschehen sollte.
Trotzdem verbieten sie mir das heute Abend, liebe Christen. Und sie finden das auch nicht schlimm, weil es doch nur für den heutigen Tag ist. Nach dem Motto, die können doch mal einen Tag Pause einlegen mit ihrer öffentlichen Tanzerei. Schön, dass sie so großzügig sind, mir meine Lieblingsbeschäftigung nur einen oder zwei Tage im Jahr verbieten zu lassen. Die Taliban machen das das ganze Jahr. Da kann man schon froh sein, dass man mit Christen Tür an Tür lebt. Aber das Prinzip ist doch letztlich das gleiche, oder? Ich verbiete ihnen nichts, sie aber verbieten mir etwas, dass niemandem weh tut und mir gut. Sie bestimmen mein Leben durch ihren Glauben, obwohl ich diesem gar nicht angehöre.
Wie fänden sie das umgekehrt, liebe Christen? Stellen sie sich vor, die Ungläubigen wären in der Mehrheit und würden ähnlich der CDU eine Partei der Ungläubigen, z.B. die UDU gründen. Ich weiß, dass ihnen die Vorstellung schwer fällt, aber das Christentum gibt es erste ein paar Tausend Jahre, die Menschheit allerdings schon ein paar Millionen. Und ich hoffe sie wird es auch noch ein paar weitere Millionen geben. Obwohl sie konsequent am Gegenteil arbeitet. Also stellen sie sich vor, sie seien hier in diesem unseren Lande in der Minderheit. Das ist auch eine gute Übung zur Solidarität mit den Menschen ihres Glaubens die es in anderen Ländern schon lange sind oder immer schon waren.
So, und nun würde die Partei der Ungläubigen ein Gesetz im Bundestag durchbringen, an dem sie einen Tag auf jede gläubige Tätigkeit einschließlich des Betens verzichten müssten. Ihre Kirchen würden an diesen Tagen, und natürlich nur an ihm, geschlossen und niemand dürfte sie auch nur betreten. Alles natürlich nur, dass sie einen Tag Einkehr halten und die Gelegenheit bekommen darüber nachzudenken, ob es Gott wirklich gibt. Natürlich kann und will niemand ihre Gedanken kontrollieren und zuhause dürfen sie sehr wohl machen was sie wollen, wenn sie leise genug sind. Aber öffentlich haben sie sich konsequent zurück zu halten.
Würden sie dann nicht laut aufschreien und den Anfängen wehren wollen? Würden sie sich damit zufrieden geben, dass ihnen die Partei der Ungläubigen verspricht, dass es bei diesem einen Tag bleiben wird? Würden sie abwarten bis die Hardliner der UDU und vor allem die immer etwas radikalere Jugendorganisation zuerst die Kontrollen verschärft, dann den nächsten religionsfreien Tag einführt und denn auch als arbeitsfrei deklariert, damit das Volk auch dem nächsten Coup, der religionsfreien Woche, zustimmt? Bis eben dieses Volk irgendwann johlt und jubelt, wenn ihre Kirchen ganz geschlossen oder niedergerissen werden?
Sie kennen das doch aus sozialistischen/kommunistischen Ländern. Und , umgekehrt, auch aus der Geschichte ihrer eigenen Religion, oder? Natürlich sind sie keine Fundamentalisten. Wollen sie auch nie werden. Aber haben sie dazu auch genügend Kontrolle über ihre Kirche? Wissen sie wirklich was da läuft? Welche Mächte und Kräfte da wirken? Können sie mir eine Garantie geben, dass das nie wieder passiert? Z.B. Die Inquisition? Die Menschenverbrennungen? Die Kreuzzüge? All das ist mal klein angefangen. Mit Verboten.
Ich wünsche ihnen trotzdem oder gerade deswegen einen besinnlichen Tag der Einkehr. Und ich gehe heute Abend auch nicht Tangotanzen. Ich fahre nur Fahrrad. Und nochmals vielen Dank, dass sie mir das für heute haben nicht verbieten lassen.
P.S. (nachträglich angefügt nach #25 der Diskussion, weil diese Argumentation immer wieder kommt)
Und liebe Christen, sagen sie mir jetzt nicht, dass mir ihre Kirche doch erst ermöglicht hat, heute den ganzen Tag Rad zu fahren anstatt meinem Job nachzugehen. Nicht die Kirche schenkt den Menschen einen freien Tag sondern alle Menschen die in diesem Lande arbeiten schenken ihn der Kirche. Freie Tage, egal ob sie nun Feiertage sind oder nicht, gibt es nur deswegen, weil sie vorher und nachher erarbeitet werden. Von den Menschen ganz zu schweigen, die auch während der Feiertage arbeiten müssen. So ist das nun mal in einer Volkswirtschaft.
Quelle: www.ruhrbarone.de
Ich feiere übrigens auch nicht Weihnachten und so.
Nun, man muss nicht an den biblischen Gott per se gauben, um am Traditionen festzuhalten. Auch wenn es (heute) ein christliches Fest ist, gehen die Ursprünge doch viel weiter zurück. Freude über Leben, Frühlich etc. sind doch ganz menschliche Dinge. Auch ganz ohne Religion. Die kann man feiern/begehen oder eben auch nicht. Aber tolerieren sollte man sie, wie jede andere Meinung auch. Falls jemand kein Interesse an Feiertagen und Co. hat, nun, das ist sein gutes Recht. Schade, dass diese Stimmung, dieses Polarisieren um jeden Preis, scheinbar immer nur genau den abgelehnten Feiertagen aufflammt.
AntwortenLöschenIch denke, die Kernaussage ist doch die: jedem das Seine lassen.
AntwortenLöschenIch bin gläubig. Punkt. Doch ich kann mit Verboten, die eine höhere Macht angeblich irgendwelchen Menschen mal diktiert hat und an die ein gläubiger Mensch nun glauben soll, so rein gar nichts anfangen.
AntwortenLöschenDieses Tanzverbot halte ich also für reinen Humbug.
Was aber in meinen Augen noch schlimmer sein kann als religiöse Spinner, sind Menschen, die sich "aus Prinzip" aufregen um Claqueure anzulocken.
Denn der Adressat seines Blogartikels sollten nicht "die Christen" sein (hach, wie schön einfach!). Sondern Verfassungsrechtler und Politiker, die endlich mal die bereits im Grundgesetz stehende Trennung von Kirche und Staat endgültig durchsetzen sollten.
Anstatt sich also einfach mal zusammenzutun und z.B. per E-Petition (geht heute alles ziemlich einfach) solche verstaubten Gesetze in Frage zu stellen, wird so getan, als würde man - wie in diesem Fall - 364 Tage im Jahr Tango tanzen und bekäme es an einem Tag verboten und es fehle einem mindestens so sehr wie die Luft zum Atmen. Könne aber rein gar nichts dagegen tun.
Abgesehen davon, dass um 24 Uhr schon alles vorbei ist, und mal ganz ehrlich: Wer geht denn heute vor 24 Uhr zu irgendeiner Tanzveranstaltung?
Ich weiß, Du bist nur der Bote, nicht der Verfasser der Nachricht. Aber da Du es in Deinem Blog postest, dachte ich mir, schreibe ich meine "just 2 cent" bei Dir dazu, und nicht bei einem wildfremden Mann, der einfach mal die richtigen Knöpfchen gedrückt hat.
Ich finde, niemand sollte das Recht haben, mir aus seinen eigenen religiösen Gründen vorzuschreiben, wann ich eine Tanzveranstaltung besuchen darf oder nicht. (Ich selbst mache das übrigens auch nicht.) Und deshalb halte ich solche Verbote ebenfalls für total schwachsinnig.
AntwortenLöschenZu meinen ganz persönlichen Gewohnheiten: ich verlasse eine Tanzveranstaltung in der Regel bereits vor Mitternacht.
Der Artikel ist mir wirklich aus der Seele geschrieben. Wie oft habe ich diese Diskussion schon geführt - gefühlte hunterte Male. Allerdings musste ich fast genau so oft feststellen, dass sich mit manchen Menschen nicht sachlich diskutieren lässt sobald es um das Thema Religion geht. Kkeine Ahnung warum das so ist. Schade ist es auf jeden Fall.
Der Ungläubige! Dann bin ich das wohl auch. ;-)
AntwortenLöschenAber über die Hintergründe von Ostern weiß ich auch nur noch seeeehr, sehr verblasst bescheid. Kümmert mich aber nicht wirklich. Find die Feiertage super, alles andere..naja.
Dieses Jahr habe ich auch zum ersten Mal mitbekommen, dass an Karfreitag keine laute Musik gespielt werden darf. Wie konnte ich das die letzten 28 Jahre nur verpasst haben? ;-) Und wieso ist das eigentlich so?
Und sowieso ist Ostern dieses Jahr ausgefallen, weil ich ja leider keine (Oster)hasen mehr habe :-(
Geniess die letzten Oster-Stunden noch ;-)
Huhu liebe Kollerschwester,
AntwortenLöschendas spaltet warscheinlich ganz gut - das Thema... mir is wurscht wer was glaubt und das erwarte ich von allen anderen auch mir gegenüber.
Solange keiner gezwungen wird etwas zu glauben... da ist aber früher ne ganze Menge schiefgelaufen in der Richtung... (obwohl heute auch noch..)
Das es irgendwelche Einschränkungen für alle gibt...naja nicht so klasse aber wir haben ja auch alle "frei" wo und wie soll man das trennen und wenn bei Ostern anfangen - machen wir dann mit Weihnachten weiter?
Das kann man nicht mal eben so kurz über den Karfreitag abmachen.
SO und jetzt höre ich die ersten schreien: es heißt ja eigentlich das die Osterbräuche aus dem heidnischen kommen und das Christentum das ganze übernommen und umgemodelt hat....und da wird wild gemischt aus dem germanischen, keltischen, jüdischen und was weiß ich nicht noch von wo....
Bevor ich hier jetzt noch einen ewig langen Post über Glauben, nicht gläubig usw. schreibe.... ich finde es eigentlich wichtig das es Traditionen und Bräuche gibt die man gern zusammen mit Menschen feiert die einem wichtig sind...wie das ganze heißt ist eigentlich völlig egal!
Liebe Grüße
Stevie
PS. wenn ich Post schreibe meine ich natürlich Kommentar..... ;)
AntwortenLöschengenau, jedem das seine... der text war echt gut.
AntwortenLöschenHej!
AntwortenLöschenWollte auch mal meinen kleinen Senfklecks dazu geben!
Bei uns im Dorf gab es früher immer über Ostern eine Kirmes.
Vielleicht sogar noch heute, keine Ahnung. Ich wohne ja jetzt in der Megametropole Kiel ;-)
Und an den Feiertagen musste die laute Dröhnmusik an den Karussells immer leise laufen bzw. ganz abgeschaltet werden, daher hat man dann mal so richtig das laute Rattern gehört!
Sogar in der Kirche.
Das hatte was!
Allerdings habe ich mich auch schon damals darüber gewundert, dass zwar die Musik aus bleiben musste, aber der "Spaß" auf den Fahrgeschäften weitergehen durfte.
Die Atmosphäre war dann immer ganz eigenartig, richtig gespenstisch.
Übrigens bin ich glücklich, dass es noch unseren guten alten Sonntag gibt. Ich weiss zwar nicht, ob wir den unserer Kirche zu verdanken haben, aber ich finde es immer schön, wenn an einem Tag in der Woche alles irgendwie langsamer und ein bisschen leiser wird in der Stadt.