Mittwoch, 24. Juni 2009

Jung und hübsch ...

Nachdem ich einige Jahre beim selben Revier meinen Dienst versehen hatte, beschloss ich, mich neu zu orientieren und den Dienstort zu wechseln. Je näher mein letzter Arbeitstag, desto bedrückter meine Stimmung. Ich tu mich halt schwer mit Trennungen und die Kolleginnen und Kollegen waren mir in den Jahren doch ans Herz gewachsen. Die einen mehr, die anderen weniger und alles in allem war es dann doch nicht ganz so einfach, dort wegzugehen, wie ich es mir vorgestellt hatte.

An einem meiner letzten Arbeitstage, ich war gerade auf der Wache, spricht mich ein junger Kollege an:

Ob ich denn schon wisse, wer meine Nachfolgerin werden würde.

"Nein, keine Ahnung."

Ob ich denn vielleicht irgendeinen Einfluss auf die Einstellung einer Nachfolgerin nehmen könne.

"Nein. Ich weiß noch nicht einmal, ob sich jemand auf meine Stelle beworben hat."

Das ist ja schade, es wäre doch schön, wenn im Geschäftszimmer mal so eine Hübsche wäre.

Danke.

„Öhm, nein, ich meine doch so eine junge Hübsche.“

Danke!

„Oh nee, so meine ich das doch gar nicht, ich meine …“

Daraufhin kam ein Kollege hinzu und meinte:
„Junge, da ist nur noch Treibsand. Da rutschst Du immer tiefer rein. Da kommste nie wieder raus. Sag jetzt besser einfach nix mehr!“

Der Kollege am Wachtisch hat sich fast ins Hemd gemacht vor Lachen.

Und ich bin erstmal beleidigt abgezogen.

Autsch!


3 Kommentare:

  1. Sehr schön... das ist so, als würde man sich selbst die Augen verbinden und anschließend durch ein Minenfeld laufen.

    Danke für den Lacher am Morgen.

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  2. Bea, wie soll ich´s sagen?

    Die Wahrheit ist machm...ne, äh, das Leben ist kein...auch nicht....öh...auf alten Schiff....quack...Falten sind kei....hmmm....ahja: Der Typ ist blind!!!


    Hase!

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