Donnerstag, 18. Februar 2010

Schock am Morgen

Nachdem ich heute Morgen um kurz vor fünf aufgestanden war, suchte ich erstmal nach der Winkeflügelkatze. Die andere hatte bei mir geschlafen und war gerade auf dem Weg zum Klo. Ihr schien es gut zu gehen. Im Bad fand sich dann auch mein Sorgenkind. Schlafend. Im Katzenklo (Hunderte von Schlafmöglichkeiten hier und die schläft im Klo??? ). Als ich sie dann da raus hob, weil die andere schon unruhig hin und her tigerte und kurz davor war, sich in die Hose zu machen, blieb mir vor Schreck fast das Herz stehen. Das kaputte Beinchen hing schlapp und leblos im Ellenbogengelenk. Ich weiß nicht, was mir für Gedanken durch den Kopf schossen, ich weiß nur, wie langsam die Panik in mir hoch steig. Was sollte ich denn jetzt tun? Erstmal nahm ich die Süße mit ins Wohnzimmer und setzte sie auf der Couch ab. Das Beinchen lag unnatürlich verdreht vor ihr. Jetzt nur nicht durchdrehen! Tiernotdienst, wo hab ich nur die Nummer vom Tiernotdienst? Schmerzen schien sie nicht zu haben, guckte nur ein bisschen schläfrig und "verkatert" aus der Wäsche. Ich nahm das Pfötchen in die Hand und drückte es ein bisschen um zu sehen, ob da noch irgendwelche Reflexe sind. Nix. Scheiße.
Als ich von der Toilette komme, sehe ich, wie sie an dem kaputten Beinchen rumleckt. Dann springt sie vom Sofa und lässt das zurück (ACHTUNG, nix für Weicheier!):


Und bei näherem Hinsehen, stellt sich heraus: der Verband ist leer und das Pfötchen nach wie vor da wo es hingehört: an der Katze. Nachdem diese beiden Erkenntnisse in mein Hirn vorgedrungen waren, konnte ich dann auch endlich heulen.

Soviel zum Thema:
"Achten Sie darauf, dass sie auf keinen Fall mit den Zähnen an die Nähte kommen kann!" ...
Ich werde ihr wohl einen Maulkorb basteln müssen.

8 Kommentare:

  1. Diese Damen sind aber auch wirklich einfallsreich. Hast du denn keinen Trichter für den Hals mitbekommen?

    AntwortenLöschen
  2. Ach welch ein Schrecken! Ich kann Deine Angst soooo gut verstehen! Wie gut, dass das alles so glimpflich abgelaufen ist. Aber Du solltest schon aufpassen, dass sie sich nicht selbst die Fäden ziehen. Ich hoffe, Ihr bekommt das gut hin und drück Euch die Daumen! Anton hatte nach der Kastrations-OP eine Halskrause und kam 100%ig nicht da rant. Was für ein Schreck, als der Hund auf einmal eine Blutspur hinter sich ließ, weil die Nähte zum Teil aufgegangen waren... Das lief nur so aus ihm raus - logo, zu der Tierärztin bin ich nie wieder gegangen...

    AntwortenLöschen
  3. Autsch... das kann ich gut verstehen......

    Übrigens: meinen Kater hab ich nach der Kastration auch im Katzenklo gefunden - da scheint irgendwas Beruhigendes dran zu sein?? Zum Glück wars sauber *ggg*

    Halskrause ist sicher einfacher als Maulkorb!
    Euch Dreien einen schönen, ruhigen Tag!

    AntwortenLöschen
  4. feronia,
    nein, wir wollten das erstmal so versuchen. Ich fahre gleich nochmal da hin und dann wird sie wohl einen kriegen.

    GZi,
    die versuchen daas gerne erstmal ohne Trichter und bei Vielen funktioniert das ja auch ganz gut. Nun ja, bei meiner nicht. *args*

    Frau Vau,
    irgend so was muss es wohl sein. Sie hat sich nach ihrer "Pfotenentfernung" auch wieder da rein gelegt, liegt da immer noch und lässt sich durch nichts da raus locken. Ja, zum Glück ist es sauber. *g*
    Was sie noch nicht weiß: gleich gibts Halskrause. Dann werd ichs mir mit ihr komplett verscherzt haben.
    Danke gleichfalls! :-)

    AntwortenLöschen
  5. Hirrrrrg.
    Mir als Katzenfan ist halb das Herz stehen geblieben als ich dein Foto gesehen habe. Wie gut das alles "gut" ausgegangen ist. *durchschnauf*

    AntwortenLöschen
  6. gab es da nicht was ? das katzen mehr als ein leben haben? sieben oder so?
    warum soll das bei deinen anders sein?
    wart ab? egal wie tief dir der schreck in die knochen gefahren ist? in ein drei tagen sind die wieder auf dem damm, aber blöd werden sie erst mal weiter tun. sone katze merkt auch das da was anders ist.
    als unser kater ( nicht am aschermittwoch), da was abgeschnitten bekahm, war er über eine woche sauer. richtig sauer. hat sich überall verkrochen und hat sich nur zum fressen blicken lassen. aber danach war er wieder die kleine fieße sackratte der nach allem hakelt was in reichweite gekommen ist.

    übrigens ein hochprozentiger beruhiger in so einer schreck situation ist angebracht und an keine tageszeit gebunden.

    AntwortenLöschen
  7. Kat,
    dann kannst Du ja in etwa nachfühlen, wie ich mich gefühlt habe. Alles wird gut :-)

    riese,
    ich hoffe, dass meine beiden ganz bald wieder die kleinen fiesen Sackratten sind, die sie vorher waren. Da haben sie mir wirklich besser gefallen, die Mistviecher. ;-)

    AntwortenLöschen
  8. jo hoffen wir das beste, denn das ist genau das was die kleinen teppichwanzen ausmacht.
    man regt sich zwar den ganzen tag darüber auf was sie anstellen, könnte sie für ihre taten auf den mond schießen und wenn sie nichts machen, dann ist es schon mal suspekt.
    wenn sie dann auch noch krank oder gar nicht mehr fit sind, dann bricht panik aus.

    AntwortenLöschen